"Der Rettungsdienst dient der bedarfsgerechten und flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallversorgung. Die Wahrnehmung des Rettungsdienstes obliegt aufgrund der besonderen Aufgabenstellung für die Gefahrenabwehr als hoheitliche Aufgabe ausschließlich den Aufgabenträgern. Zu den Aufgaben des Rettungsdienstes gehört auch die Bewältigung von Schadensereignissen mit einer größeren Anzahl Verletzter oder Kranker (Massenanfall) sowie die Mitwirkung im Katastrophenschutz. Zur Sicherstellung ... hat der Rettungsdienst subsidiär den qualifizierten Krankentransport zu gewährleisten, wenn kein privates Unternehmen zur Verfügung steht."
Die rettungsdienstliche Versorgung in Bremen umfasst somit die Bereiche Notfallrettung, Notfalltransport sowie subsidiär den qualifizierten Krankentransport. Der qualifizierte Krankentransport wird in der Stadtgemeinde Bremen von privaten Unternehmen außerhalb des Rettungsdienstes wahrgenommen. Die Feuerwehr Bremen ist einer von mittlerweile fünf Leistungserbringern im bodengebundenen stadtbremischen Rettungsdienst. Die Feuerwehr Bremen unterhält dafür in der Abteilung 6 das Referat 60 -Rettungsdienst-. Dort werden alle Angelegenheiten, die die technische und medizinische Ausstattung des Rettungsdienstes der Feuerwehr Bremen betreffen, geplant und koordiniert. Unterstellt sind dem Referat 60 zusätzlich einige staatlich geprüfte Desinfektoren. Diese sorgen für die Durchführung der erforderlichen Desinfektionen aller Fahrzeuge und Geräte.
Mit der Erbringung rettungsdienstlicher Leistungen sind in der Stadtgemeinde Bremen neben der Feuerwehr Bremen die Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund , Malteser-Hilfsdienst und die Johanniter-Unfall-Hilfe beauftragt.
Die Notfallversorgung hat Vorrang vor dem qualifiziertem Krankentransport. Die Notfallversorgung (ausgenommen Notfalltransporte ohne Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten ("Alarmfahrt") erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Hilfsfrist mit entsprechendem Erreichungsgrad. Demnach soll in 95% aller Einsätze das erste Rettungsmittel nach 10 Minuten am Einsatzort eintreffen.
Notarztbesetzte Rettungsmittel werden von erfahrenen Anästhesisten der stadtbremischen Krankenhäuser mit der Fachkunde Rettungs-/Notfallmedizin besetzt.
Zu den Einsatzfahrzeugen des Rettungsdienstes in Bremen gehören Rettungswagen - besetzt durch die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz, den Arbeiter-Samariter-Bund, den Malteser Hilfsdienst und die Johanniter Unfall-Hilfe - mit unterschiedlich gestaffelten Vorhaltezeiten. Außerdem werden unter anderem fünf Notarzteinsatzfahrzeuge rund um die Uhr in den Einsatz gebracht.
Weitere Einsatzmittel des Stadtbremischen Rettungsdienstes sind sogenannte Spitzenabdecker-Rettungswagen außerhalb der Regelvorhalte, Einsatzkomponenten für den Massenanfall von Verletzten, Schnelleinsatzgruppen verteilt auf unterschiedliche Stützpunkte. Die Schnelleinsatzgruppen werden von den Hilfsorganisationen ASB, MHD und dem DRK einsatzbereit vorgehalten.
Der qualifizierte Krankentransport wird durch Krankentransportwagen (KTW) von zugelassenen Privatunternehmen und auf Anforderung durch den Rettungsdienst sichergestellt.
Unter der Telefonnummer 0421 3030 5050 erfahren Sie, welche Unternehmen den Krankentransport durchführen.
Für den Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten werden in der Stadtgemeinde Bremen durch die Feuerwehr Bremen die erforderlichen Einsatzmittel vorgehalten, um die rettungsdienstliche Versorgung an einem Behandlungsplatz für 50 – 60 Verletzte oder Erkrankte sicherzustellen.
Personelle und weitere ergänzende materielle Ressourcen werden nach Alarmierung durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle von Schnelleinsatzgruppen des ASB, MHD und des DRK an die Einsatzstelle herangeführt.
Der Leistungsumfang und die Behandlungskapazitäten können durch die Heranziehung weiterer Einheiten von Rettungsdienst-Leistungserbringern und des Katastrophenschutzes erweitert werden. Näheres ist in der Einsatz- und Alarmierungsorganisation der Feuerwehr Bremen geregelt.
Die Luftrettung wird von zwei Luftrettungsstützpunkten mit zwei Rettungshubschraubern durchgeführt: RTH Christoph 6 (ADAC Luftrettung) am Klinikum Links der Weser und RTH Christoph Weser (DRF Luftrettung) am Flughafen Bremen.
Die Rettungshubschrauber können Primär- wie auch Sekundäreinsätze mit Notarztbegleitungen durchführen und sind von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang unter Sichtflugbedingungen einsatzbereit.
Möchten Sie uns ein Feedback geben, Lob oder Kritik äußern oder haben Sie allgemeine Anfragen, die den stadtbremischen Rettungsdienst betreffen, senden Sie uns gerne eine Nachricht per E-Mail: Feedback.
Bitte nennen Sie uns nach Möglichkeit das Datum, die Uhrzeit und die Adresse der Einsatzstelle, sofern sich Ihr Anliegen auf einen bestimmten Rettungsdiensteinsatz bezieht. Wir freuen uns über Ihr Feedback.
Achtung! Über diese Mail-Adresse werden keine Notrufe bearbeitet. Wählen Sie im Notfall die 112!
Stand 03.2021