Im Geräteprüfzentrum am Standort der Feuer- und Rettungswache 6 werden zirka 3.000 Geräte von rund 75 Einsatzfahrzeugen, Abrollbehältern und dem Feuerlöschboot geprüft. Dazu zählen beispielsweise sämtliche tragbare Leitern, Leinen, Gurte, Absturzsicherungen sowie alle Anschlagmittel – jedes Stahlseil, jeder Schäkel und jede Zurrkette. Außerdem fallen die Bereiche Pneumatik mit Hebekissen und Zubehör sowie Hydraulik, unter anderem Scheren, Spreizer und Pedalschneider darein. Aktuell besteht das Team des GPZ aus sechs Kollegen: drei feste Mitarbeiter und drei unterstützende Kräfte.
Ein Blick hinter die Kulissen des Geräteprüfzentrums (GPZ) am Standort der Feuer- und Rettungswache 6 zeigt die Aufgabenvielfalt und vor allem die vielen unterschiedlichen Geräte, welche die Kollegen hier auf dem Schirm haben müssen.
"Wir müssen zirka 3.000 Geräte von rund 75 Einsatzfahrzeugen und Abrollbehältern prüfen", erzählt Torsten Bullmahn, Mitarbeiter im GPZ. Dazu zählen beispielsweise sämtliche tragbare Leitern, Leinen, Gurte, Absturzsicherungen sowie alle Anschlagmittel – jedes Stahlseil, jeder Schäkel und jede Zurrkette. Außerdem fallen die Bereiche Pneumatik mit Hebekissen und Co. sowie Hydraulik, unter anderem Scheren, Spreizer und Pedalschneider darein. Bullmahn: "Hinzu kommen noch die Außenbordmotoren der Rettungsboote." Und die Motorsägen. Wobei das GPZ hier nur die Prüfung übernimmt, Reparaturen führen die Kolleg:innen der Feuer- und Rettungswache 3 durch. Aktuell besteht das Team des GPZ aus sechs Kollegen: drei Stammkräfte und drei temporäre Unterstützer. "Die Prüfungsintervalle der Geräte
sind sehr unterschiedlich", erklärt Nils Müller. "Leitern, Leinen und Gurte sind jährlich dran, bei den hydraulischen und pneumatischen Geräten erfolgt jährlich nur eine Sicht- und Funktionsprüfung. Die Hydraulik wird in der Regel alle drei Jahre und die Pneumatik alle fünf Jahre mit speziellen Verfahren komplett gecheckt."
"Bei den Elektrogeräten liegt der Prüfungszeitraum auch zwischen halbjährlich und alle zwei Jahre – auch abhängig von der Beanspruchung und der Aufbewahrung", erzählt Frank Barre. Auf seiner Liste stehen zusätzlich 1.075 sogenannte ortsveränderbare Elektrogeräte. Darunter fallen schonmal zirka 100 Stromerzeuger, aber auch Scheinwerfer, Kabeltrommeln, Elektrosägen und vieles mehr. Barre ist zudem bei elektrischen Notfällen an festen Einbauten ein gefragter Mann.
Für seine Aufgabe fährt Frank Barre die 19 Standorte der Freiwilligen Feuerwehren, die sechs Feuer- und Rettungswachen sowie die Feuerwehrschule direkt an. Häufig führt er die Prüfungen autark durch. Es gibt aber Geräte, an die er nicht optimal rankommt oder die er nicht selbstständig aus den Fahrzeugen entnehmen kann. "Auf den Wachen erhalte ich immer Unterstützung von den Kolleg:innen, bei den FF funktioniert die Absprache ebenfalls gut", berichtet Barre.
Bei den Leitern und Co. beschreibt das GPZ-Team ebenso, dass der optimale Weg ist, die Geräte vor Ort zu tauschen. Mit dem neuen Gerätewagen Logistik GPZ, einem Mercedes Atego mit Kofferaufbau (inklusive Ladebordwand) können die Kollegen die zu wechselnde Ausstattung komplett zu einem Standort mitführen und vor Ort gegen die zu prüfenden Einsatzmittel austauschen. "Der neue GW ist so aufgebaut, dass wir sogar Schiebleitern verlasten können", erzählt Bullmahn. "Der große Vorteil an dieser Methode ist, dass die Fahrzeuge jederzeit direkt am Standort einsatzbereit bleiben."
Hier sind sie jedoch, insbesondere beim Leitertausch auf die Unterstützung von zwei Kolleg:innen und Kamerad:innen angewiesen. Bullmahn: "Es geht jedoch
nur um den Materialtausch, wir sind kein mobiler Prüfservice." Eine weitere gute Variante ist, wenn zwei Kräfte mit einem Fahrzeug werktags während der Arbeitszeiten zum GPZ kommen.
Abschließend lautet die Botschaft des GPZ-Teams: "Wir verstehen uns eindeutig als Dienstleister, aber wir sind auch auf ein gutes Miteinander und häufig auf den direkten Draht mit den Kolleg:innen und Kamerad:innen angewiesen."