Sturmfluten und andere extreme Hochwasserereignisse haben es zuletzt immer wieder gezeigt, wie bedeutend der Bereich Bevölkerungs- und Katastrophenschutz auch die Stadt Bremen, das Bundesland und die benachbarten Regionen ist. Ob in der Folge von Naturereignissen oder ohne jegliche Einflüsse gehören auch großflächige Stromausfälle dazu. Andernorts sind es beispielsweise auch Waldbrände, die immer häufiger und massiver auftreten.
Wir fassen als Feuerwehr Bremen einige Informationen und Empfehlungen auf dieser Seite zusammen.
Sich auf Notfallsituationen ausreichend und angemessen vorzubereiten, hat nichts damit zu tun, unverhältnismäßig Vorräte zu horten und eventuell sogenannte Panikkäufe zu tätigen oder zu provozieren. Vielmehr geht es darum, erstens zu wissen, was in besonderen Notsituationen zu tun ist, und zweitens, für sich und sein familiäres Umfeld Optionen zu schaffen, einige Tage in einer Notlage leben zu können und handlungsfähig zu bleiben.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat für die persönlichen Notfallplanungen einen Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen aufgelegt und eine Checkliste entwickelt. Zum Teil stehen die Hinweise des BBK auch mehrsprachig zur Verfügung.
Grundlage für die Bevölkerungswarnung in Bremen ist ein umfassender Warnmittel-Mix. Hierzu zählen Lautsprecherdurchsagen, die Warn-App NINA und Cell-Broadcast auf den Smartphones, digitale Infotafeln an den Haltestellen sowie die Internetseiten und Sozialen Medien etwa von Feuerwehr und Polizei. Darüber hinaus baut Bremen sein Sirenennetz wieder auf.
Über 40 Sirenen sollen künftig im Notfall wieder heulen, knapp die Hälfte ist bereits im Betrieb. An jedem ersten Samstag im Monat erfolgt für die Sirenen eine Probealarmierung. Bei dem monatlichen Test wird stets ein einmütiger Dauerton ertönen, der zweimal unterbrochen ist. Im Ernstfall ertönt dahingegen ein auf- und abschwellender einminütiger Heulton, um die Bevölkerung auf eine besondere Gefahr aufmerksam zu machen, wie etwa eine Sturmflut, eine Extremwetterlage, ein großer Giftstoffaustritt oder ähnliches. In solchen Fällen ist der Sirenenalarm als Aufforderung an die Bevölkerung zu verstehen, einen lokalen Radio- oder Fernsehsender einzuschalten, um weitere Informationen zu erhalten und auf Lautsprecherdurchsagen zu achten. Bei den Probealarmen wird es hingegen keine Handlungsempfehlung geben.